Rabe: The Innovation Killer (2006)

„…the weight of what we know, especially what we collectively ‚know‘, kills innovation.“ (S.1)

Inhalt:Das Thema des Buches ist hoch aktuell. Organisationen hadern viel zu oft mit Innovationen, vor allem radikalen Innovationen. Das mag viele Gründe haben, die Autorin
identifiziert Gruppendenken und Expertendenken als besondere Innovationskiller. Die Argumentation ist gelungen – sogar das Asch-Experiment findet sich im Text (S.30), zumindest die Analyse.

Diskussion: Zero-Gravity-Thinker werden als Lösung angeboten (in deutsch wohl ‚Querdenker‘). Die haben es nicht leicht in auf Konformität ausgelegten Organisationen. Das ist soweit nicht neu. Rabe gibt Hinweise im Umgang und appelliert an die ständige Bereitschaft vor den Wandel. Schade ist eigentlich nur, dass es als die ‚Musterlösung‘ gepriesen wird. Viele Erkenntnisse verstecken sich im Text: „The world hates change, yet it is the only thing that has brought progress.“
(S. 143)

Bewertung: 4 von 5

Bynum: Die kürzeste Geschichte der Wissenschaft (2014)

 „Und diese Neugier ist die Triebkraft der Wissenschaft.“ (S.10)

Inhalt: Ob es wirklich die kürzeste Geschichte der Wissenschaft ist, sei dahin gestellt, aber es ist sicher einer der schönsten und gelungensten. Der Mensch ist neugierig und versucht seit jeher zu verstehen, was und vor allem warum da so in unserer Umwelt passiert. Bynum nimmt uns mit auf einen Streifzug – beginnend in der Antike – über die Entwicklung der Erkenntnisse und der wissenschaftlichen Methodik.
Diskussion: Neben den vielen spannenden Geschichten und Details in den unterschiedlichen Fachgebieten (Medizin, Physik, Mathematik, Astronomie, Biologie, Chemie …) sind es besonders zwei Dinge, die mir sehr gefallen haben:

Zum einen verweist der Autor mehrfach daraufhin, dass Wissenschaft KEINE lineare Veranstaltung ist, bei der man ein Ziel vorgibt und es dann abarbeitet, sondern: „Aber so ist es in der Wissenschaft häufig: Die vielen verschiedenen Puzzleteilchen fügen sich erst nach langer Zeit zusammen, und erst dann ergeben die Dinge plötzlich einen Sinn.“ (S.165) .
Zum anderen sind die fachlichen Erkenntnisse zwar in 40 Kapitel gegliedert, aber die Zusammenhänge sind das eigentlich Spannende. „Doch genauso funktioniert Wissenschaft. Kein Gebiet der Wissenschaft ist ein geschlossenes Buch, das alle Antworten enthält. Galilei wusste das, wie es jeder moderne Wissenschaftler wissen sollte.“ (S.91). Da gelingt dem Autor, was weder Schule noch Hochschule schaffen: Verknüpfungen zwischen den wissenschaftlichen Disziplinen herzustellen. Und das ist richtig gut.
Sicher könnte man über Detailfragen streiten, ob man bei Faraday nicht noch den Faradayschen Käfig erwähnen könnte und ob man bei den Computerpionieren nicht auch Zuse erwähnen sollte oder noch ein Kapitel zur Kommunikation … aber es sind Details. Das Buch kann man allen (Spezialisten)
empfehlen, die einen guten Überblick über die Entwicklung des wissenschaftlichen Fortschritts haben wollen und Zusammenhänge verstehen wollen.

Bewertung: 5 von 5

Osterwalder et al: Value Proposition Design (2014)

„The faster you iterate, the more you learn and the faster you succeed.“ (S.209)

Inhalt: Falls man das Buch ‚Business Model Generation‘ gelesen/studiert hat, wird man vom neuen Buch enttäuscht sein.
Natürlich ist es ausgezeichnet illustriert und vermittelt permanent ein ‚gutes Gefühl‘: mit der richtigen Systematik findet man schon heraus, wie man Mehrwert generiert (Was genau unter Value Proposition Design verstanden wird, bleibt dabei vage – zu vage: „…describes the bundle of products and services that create value for a specific customer segment.“ S.22 im BMG Buch!).
Der Canvas wird wie im ersten Buch als das Maß der Dinge gesehen und fast mantra-artig angepriesen. Zum Einstieg ist das sicher ausreichend, um aber tatsächlich im Wettbewerb bestehen zu können, sollte und muss man weit über das hier dargestellt hinaus gehen. Viel Bekanntes wurde vereint und hübsch verpackt.

Diskussion: Der Versuch einer Systematik für eine unsichere, unbestimmte oder chaotische Situation kann nur mit Einschnitten und Begrenzungen funktionieren: Bspw. wird davon ausgegangen, dass es schon Kunden gibt, die man studieren kann usw. Für Start-Ups ist das Buch insofern eher ungeeignet, man beginnt ja mit der Frage ‚Wer ist unser Kunde?‘
Empfehlen kann man das Buch allen, die nach Struktur in ihrem Vorgehen der Produktentwicklung suchen.
Bewertung: 3 von 5

Pöppel: Dummheit: Warum wir heute nicht mehr die einfachsten Dinge wissen (2014)

„Der starke Glaube…die Welt durch Rationalität gestalten…zu können,hat zu…beängstigender Zukunftsblindheit geführt“(S.178)

Inhalt: Vieles an dem Buch hat mir gefallen, zunächst ist es ein spannendes Thema – ‚die Dummheit‘.
Jeder kann darunter etwas anderes verstehen und die Autoren schaffen hier nur begrenzt Klarheit durch die Unterscheidung ‚ehrliche und schlichte Dummheit und eine andere‘ (S.29). Hier hätte ich mir schon wesentlich mehr Tiefgang gewünscht: Die Frage ‚Was ist Dummheit‘ ist nicht trivial. Wir neigen schnell dazu, alles damit zu attribuieren, was uns zuwider ist. Leider mäandern die Autoren dann in alle möglichen Richtungen – Bildung, Erziehung, Wissenschaft, Wirtschaft sogar Beziehungstherapie wird nicht ausgespart. Das liest sich alles recht schön, aber man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass da ein Prof den Zeigefinger hebt und Ratschläge rundumschlägt. Fast peinlich wird es, wenn es um den Flughafen BER geht. Sicher ein ergiebiges Thema, aber indem man den einen Grund für das Desaster diagnostiziert, widerspricht man den eigenen Ratschlägen (‚Unser Gehi
rn ist nämlich gar nicht in der Lage, eine komplexe Situation vollständig zu erfassen. – S.189).

Sehr gut hingegen gefallen mir die Ausführungen zu Leadership und die neuen Anforderungen
im Zusammenspiel von Hierarchie und Hetterarchie (S.192). Und das Literaturverzeichnis ist sensationell!

Diskussion: Das Buch ist weder ein Ratgeber noch ein Fachbuch – es pendelt eigentlich immer hin und her und als Leser ist man gefordert mitzudenken: Die These, das Lesen dumm macht, ist recht mutig. Der Hinweis, man solle lieber eigene Erfahrungen machen erweist sich allein durch den Hinweis, dass nicht jeder in der Lage ist auf den Mond zu fliegen um dort selber mal aufzusetzen als dumm.
Nur durch das Lesen kann ich den eigenen Horizont extrem weiten. Auch wenn ich nicht mit allen Thesen einverstanden bin (Warum der Autor immer in der 3.Person von sich spricht? Keine Ahnung, jedenfalls klingt „Prof.Pöppel sagt…“ ziemlich doof), so kann ich das Buch doch empfehlen, schon weil es zum kritischen nachdenken einlädt.
Bewertung: 4 von 5

Achor: The Happiness Advantage (2011)

„Common sense is not common action.“ (S.146)

 

Inhalt: Glücklichsein ist das Ergebnis von harter Arbeit und dem daraus resultierenden Wohlstand. Diesen weit verbreiteten Dreiklang stellt der Autor in Frage und auf den Kopf. Am Anfang steht ‚Happiness’ und sie ist Ursache für bessere Leistung, mehr Erfolg, kreativer Ideen usw. – so die These des Autors. Und er fährt viele Geschütze auf, um seine Hypothese zu untermauern. Es überzeugt sogar, auch wenn die Rezepte (wer hätte es gedacht, es sind 7!) auf dem Weg zur ‚Happiness’ manchmal etwas konstruiert wirken (Priming Effekt!). Am Ende der Argumentation sollte zumindest nicht mehr dieses schwarz-weiß oder ‚entweder-oder’ stehen. Vielmehr liegt die Wahrheit – wie so oft – irgendwo zwischen den beiden Extrempunkten und im Idealfall befeuern sie sich sogar gegenseitig.
Diskussion: Traditionell betrachtet die Psychologie bevorzugt negative Ereignisse als Forschungsgegenstand (Depression, Essstörung, Abhängigkeiten etc) – mit einem 17-1 Ratio zu positiven Themen. Hier geht es also darum, Gutes (Happiness) zu verstärken statt Schwächen zu verhindern.
Wie der Autor darlegt, sollte aufgrund der vielen Studien, die es schon lange gibt und die es belegen, eigentlich klar sein, dass:
– … das Arbeitsumfeld wichtig für die Innovationsfähigkeit von Unternehmen ist
– … Chefs und deren pos-neg Ratio eine wichtige Rolle für Innovationen spielen (negativ eingestellte Erbsenzähler und Kontroll- Freaks verhindern statt fördern Innovationen)
– Kreativität Freiräume erfordert und Fehler notwendig und nicht vermeidbar für Innovationen sind.
Insofern ist es verwunderlich, dass die eigene Erfahrung mit großen Organisationen oft das Gegenteil zeigt: trostlose Büros, selbstverliebte Erbsenzähler-Chefs und eine innovationsfeindliche Kultur prägen die Organisation. Ein enormes Potential für Veränderung und Verbesserung tut sich auf.
Zu empfehlen ist das Buch vor allem den vielen Innovationsmanagern, die sich wundern, warum das Unternehmen so wenig innovativ ist. Happiness mag ein Baustein sein.
Bewertung: 4 von 5

Klein: Alles Zufall (2010)

„Sich mit dem Zufall zu beschäftigen lehrt Bescheidenheit.“ (S.146)


Inhalt: Oberflächlich betrachtet sehen wir im Zufall die Dinge die wir uns nicht erklären können: „Unserem Wesen entspricht es, zielgerichtet zu denken und zu handeln; wir können und wollen nicht glauben, dass sich das Universum so offenkundig sinnlos verhält.“ (S.24) Mit dieser Monografie ist dem Autor eine umfassende Darstellung des Themas ‚Zufall’ gelungen. Es wird klar, dass Zufall kein so einfaches Phänomen ist. Wir erleben Überraschungen (aka Zufälle) nur, „weil unsere Intelligenz nicht breit genug ist, um den Plan der Welt in all seinen Einzelheiten zu verstehen.“ (S.48). Anders gesagt, Zufälle gäbe es nicht, würden wir die Welt, alle Zusammenhänge und alle Einzelheiten bis ins Detail verstehen. Und je weiter wir uns von der Gegenwart Richtung Zukunft entfernen desto wahrscheinlicher ist das Auftreten von Zufällen. Ausflüge in die Physik und Psychologie machen das Buch besonders lesenswert. Unser Hirn macht uns oft einen Strich durch unsere ‚zufallsfreie’ Welt. „Was wir uns besser ausmalen können, erscheint uns wahrscheinlicher.“ (S.207)
Diskussion: Zusammenfassend lässt sich sagen: „Je komplizierter die Welt wird, die wir uns schaffen, desto schwerer können wir deshalb die Folgen unseres Tuns voraussehen…“ (S.278)
Neues braucht Irritation und Experimente sind oft wichtiger als Effizienz (Kap. 16) Ein wirklich kluges Buch!
Bewertung: 5 von 5

Klausnitzer: Das Ende des Zufalls (2013)

„Zufall als Erklärungsnotstand, aber nicht als Weltenprinzip“ (S.19) 


Inhalt: Es gab Zeiten, da wurde dem Computer prophezeit, man könne nun die Zukunft berechnen, es wurden Modelle entwickelt und es wurde viel gerechnet. Aber irgendwann setzte sich die Erkenntnis durch, dass man die Zukunft eben nicht so einfach berechnen kann (obwohl die Volkswirtschaftler es immer noch nicht glauben wollen und regelmäßig scheitern!). Später kamen dann noch Kybernetik und dann auch die Neurowissenschaften/Neuromarketing. Immer das gleiche Muster: Jetzt endlich gelingt es uns, die Zukunft ist vorhersagbar. Regelmäßig kommt dann nach dem Hype die Ernüchterung. Bei Big Data wird es wohl ähnlich sein. Noch sind die Erwartungen groß, dass es Big Data nun richten wird. Aber was ist dran an dem Hype? Das Buch folgt dem Hype, liefert jedoch enttäuschend wenig Substanz zu einer Diskussion und Aufklärung (immerhin zeigt Klaunitzer, dass das Thema noch wenig verstanden wird und das sich noch viel ändern wird. Das ist gut!)
Diskussion: Trotz der vielen Literaturquellen hatte ich jedoch oft das Gefühl hier schreibt ein Medienprofi, der vom Thema aber wenig versteht. Das geht schon beim Thema ‚Zufall‘ los: Richtig ist, dass Einstein an Braun schrieb er glaube nicht dass der Alte würfele. Leider irrte sich Einstein (und das räumte er später auch ein!), aber das wird gar nicht erwähnt. Fakt ist, der Zufall ist ein wichtiger Bestandteil der Physik/Quantenmechanik/Naturwissenschaft (Bsp: Schrödingers Katze). Zufall ist weit mehr als der Rest des nicht Erklärbaren! Es gibt gute Bücher, die den Zufall nicht als Über sondern als Segen darstellen (Stefan Klein: Alles Zufall).
Fasst man den Begriff des Zufalls weiter als die recht eindimensionale Sicht im Buch, stellt man schnell fest, dass Big Data immer auf Daten aus der Vergangenheit zurück greift. Das zwar immer besser, aber daraus abzuleiten, dass nun die Zukunft vorhersagbar wird, erscheint mir recht naiv. Man vernachlässigt alles Neue und glaubt, einfache Dichotomien (Durst-trinken, Sex-schwanger, müde-schlafen) reichen für ein ‚vorhersagbares Leben‘.
Das Buch sollte man mit Vorsicht ‚genießen‘ Schön zu lesen aber zu plakativ.
Bewertung: 2 von 5

Kelley & Kelley: Creative Confidence (2013)

Creative Confidence: Unleashing the Creative Potential Within Us All” ist der Titel des neuen Buches der Brüder Tom & David Kelley. Kurz zusammengefasst beinhaltet das Buch begeisternde Beispiele mit praktischen Hinweisen und Tips, beständig wiederkehrende Werbebotschaften für die Standford d.school und einen fast sprituellen Aufruf zum kreativen Wandel. Das der Spaß beim Lesen nicht zu kurz kommt versteht sich bei diesen Autoren schon fast von selbst…

Der Grundgedanke, dass jeder von uns kreativ sein kann und das Kreativität in der Welt der Erwachsenen oft durch verschiedene Barrieren gebremst wird, zieht sich durch das gesamte Buch. Lesenswert wird das Buch durch die zahlreichen praktischen Beispiele und Methoden in denen anschaulich dargestellt wird wie Kreativität in den Alltag gebracht werden kann und wie hierdurch vor allem auch noch bessere Ergebnisse erzielt werden können. Hier die Inhaltsübersicht, verlinkt jeweils auf die Beschreibung der einzelnen Kapitel auf der Webseite des Buches:

Ein lohnenswertes Buch für alle, die hin und wieder aus dem Unternehmensalltag ausbrechen, Paradigmen hinterfragen oder einfach etwas mehr Kreativität in ihren Alltag bringen möchten.

(ein Beitrag von Dr.Sven Schimpf – Fraunhofer IAO Stuttgart )

 

Debschitz: Fritz Kahn (2013)

Inhalt: Ein Meisterwerk! Den Autoren gelingt es mit dem Band sowohl biografisch das Leben des Fritz Kahn darzustellen als auch dessen Lebenswerk auf fast 400 Seiten zusammen zutragen und zu würdigen. Beides ist recht beeindruckend.
Fritz Kahn muss wohl nicht nur Arzt sondern darüber hinaus ein kluger und interessierter Mensch gewesen sein. Sein Bestreben war es, Wissen verständlich zu machen und er bediente sich dazu der Bildsprache in Kombination verschiedener Metaphern (sehr beliebt weil anschaulich zeigten sich Prozesse aus Industrie und Natur). Zweifelsfrei leistete er einen wichtigen Beitrag dazu, Kompliziertes einfach darzustellen und das in einer Zeit von Bauhaus und Weltkrieg – lange vor Apple und Co. Die Bandbreite seines Wirkens (vom Mensch, über Weltall bis zur Relativitätstheorie…)erinnert an da Vinci und es würde nicht wundern, wenn Filme wie ‚Die Reise ins ich‘ hier ihren Ursprung fanden.
Diskussion: Staunend sitzt man vor dem Buch und merkt recht schnell, es ist weniger zum Lesen geeignet, sondern eher zum entdecken und wundern und stundenlangen blättern (und ja, es sind seit dem neue Erkenntnisse dazu gekommen, aber auch der Blick in eine andere Zeit ist spanned).
Ein Wermutstropfen ist lediglich die Idee die Texte in englisch, französisch und deutsch zu liefern. Aber egal, wer Gefallen an Technik hat, am Verstehen und Entdecken von Zusammenhängen wird hier seine Freude haben (Wer weiß schon, dass der menschliche Körper in 40 Minuten 1 Meter Haarsubstanz produziert? S.198)
Bewertung: 5 von 5

Weinberger: Too big to know (2013)

Inhalt: Die Welt ändert sich und das Wissen über die Welt verändert sich auch. Weinberger geht diesen veränderten Zugängen zu Wissen nach. Zwar erfahren wir alle den veränderten Umgang mit Wissen tagtäglich aber der Autor meint, dass sich dadurch auch das Wissen selber und das Denken ändert (hier grätscht Carr mit Shallow rein). Anders als Carr verliert sich Weinberger jedoch nicht in der Kritik über den neuen Zustand, nein, er vergleicht, stellt fest, sucht Analogien und beschreibt vor allem: Immer wieder weist er darauf hin, dass das (verfügbare und genutzte) Wissen viel zu umfangreich, als das man es als Person oder Institution erfassen geschweige denn verarbeiten könnte. Da ist (war) zum einen das Leitmedium BUCH, hier haben Filter (Selektion in Verlag und Bücherei z.B.) für eine Überschaubarkeit gesorgt und führte zur angestrebten. Reduktion: Wir reduzieren das Wissen einfach auf ein Niveau, mit dem unsere Gehirne und unsere Technologien fertig werden können“ (S.152)Das neue Leitmedium wird (ist) nun das Internet, die Filter sind anders als bei Büchern. Die Komplexität und die Vielfalt schlägt voll durch und „Es sieht so aus, als würde uns Vielfalt nur so lange gefallen, bis wir ihr wirklich ins Auge sehen.“ (S.93)
Diskussion: Ein gutes Buch, es wirft mehr Fragen auf als es beantworten kann. Es ist ein kompliziertes Thema was durch viele Unsicherheiten geprägt ist. Es gibt viel Gelegenheit zum Nachdenken. Gerade Organisationen, wo noch das Leitmedium Powerpoint vorherrscht, könnten hier jede Menge lernen!
Bewertung: 4 von 5